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GALLERIA ALFA ROMEO 2000 & 2600

Die Bilder unserer Leidenschaft

ALFA ROMEO 2000 SPIDER
(Carrozzeria Touring) 2 posti + 2
Geschichte und Fakten

Als Nachfolger des Typs 1900 von Alfa Romeo wurde auf dem Turiner Autosalon 1957 erstmals die 2000er Serie vorgestellt. Anfang 1958 begann der Verkauf.

Die Serie bestand zunächst aus zwei Modellen:

„Berlina“ und eben dem „Spider“. Die Berlina enstand im hauseigenen Centro Stile Alfa Romeo, das Design des Spiders stammt von Touring (entworfen vom Touring-Mitarbeiter Federico Formenti und von der Carrozzeria Touring in Mailand gefertigt).​ Der 2000 Touring Spider ist in seiner Form ein Meisterwerk und hat das Cabrio-Design entscheidend beeinflusst. Die an die Giulietta Spider (750D) angelehnten, so simplen und gerade deshalb auch sehr harmonischen Linien sowie das (notabene simpel bedienbare) Stoffdach, das sich komplett versenken liess, macht den Spider zu einem Entwurf für die Ewigkeit.

Obwohl für den Spider der Radstand um 22 Zentimeter auf 2,5 Meter gekürzt wurde, war er mit einer Länge von 4,5 Metern ein doch mächtiges Fahrzeug; das Gewicht wurde mit 1260 Kilo angegeben.

 

Im Spider kam der mit einem neuen Zylinderkopf überarbeitete 2-Liter-Vierzylinder mit seinen zwei obenliegenden Nockenwellen und dem Solex-Doppelvergaser auf beachtliche 115 PS bei 5500/min; geschaltet wurde über ein manuelles 5-Gang-Getriebe. Das reichte für eine Höchstgeschwindigkeit von über 175 km/h; für den Sprint von 0 auf 100 km/h musste man damals wohl mit knapp 15 Sekunden rechnen. Das waren ansehnliche Fahrleistungen – und trotzdem nicht so richtig sportlich.

 

In zeitgenössischen Fahrberichten wurde der Alfa Romeo, der hinten über eine Starrachse verfügte, gerne als doppelte Persönlichkeit beschrieben, komfortabel und doch sportlich, samtweich und doch mit «einer hervorragenden Leistungsfähigkeit, die sich aus vielen Jahren Motorsporterfahrung ergibt» (H.J. Brendel in «Road & Track»).

Das Problem war, dass der 2000 Spider sehr teuer war, in Italien waren 2,5 Millionen Lire fällig, in der Schweiz mussten beim Alfa-Romeo-Händler 24’900 Franken entrichtet werden, ein (zwar veraltetes) Porsche-356-Cabrio kostete einen Drittel weniger, ein ebenfalls nicht mehr sehr moderner Jaguar XK150 war auch einen Tausender günstiger; bei BMW dagegen gab es um das gleiche Geld gar einen Achtzylinder. Das dürfte der Grund sein, weshalb der 2000 Spider schon 1962 und nach nur 3443 Exemplaren vom 2600 Spider abgelöst wurde.
 

Carlo Felice Bianchi Anderloni meinte 2003 in einem Interview, angesprochen auf den Unterschied vom 2000er zum 2600er: «Das Original ist immer das Beste – in diesem Fall der 2000 Touring Spider. Der 2000er ist in seiner Form konsequenter, filigraner. Beim 2600 wurden Konzessionen an den Markt gemacht. Die Leute wollten anstelle des 4-Zylinder-Motors einen mit sechs Zylindern haben. Das war nur mit Modifikationen der Karosserie zu schaffen. Der 2600 ist stattlicher – er kommt optisch nicht mehr so leicht daher wie der 2000er».

Technische Daten

  • Zylinderzahl: 4

  • Bohrung: 84.5 mm

  • Hub: 88 mm

  • Hubraum: 1975 ccm

  • Leistung: PS 115 (85 kW) 

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